Seit einigen Jahren vereint das deutsch-polnische Fotoseminar „Bilder der Erinnerung“ zentrale Aspekte der Partnerschaft zwischen den Landkreisen Dachau und Oświęcim/Auschwitz: Erinnerungsarbeit, Jugendaustausch und kulturelle Zusammenarbeit. Jugendliche aus beiden Landkreisen setzen sich in diesem Projekt gemeinsam intensiv mit der Geschichte des Nationalsozialismus sowie mit Fragen der Erinnerungskultur auseinander.
Organisiert vom Max-Mannheimer-Studienzentrum in Dachau und der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim, reiste eine Gruppe von Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Markt Indersdorf bereits im vergangenen Jahr nach Polen. Gemeinsam mit polnischen Jugendlichen hielten sie ihre Eindrücke rund um die Gedenkstätte Auschwitz/Birkenau in fotografischen Arbeiten fest. Am 4. Mai 2025 treffen sich die Teilnehmenden erneut – dieses Mal an der KZ-Gedenkstätte Dachau.
Die im Rahmen des Seminars entstandenen Werke werden ab dem 9. Mai 2025 im Max-Mannheimer-Haus in Dachau präsentiert. Die Vernissage beginnt um 17.30 Uhr im Foyer des Hauses. Anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung beider Konzentrationslager bekommt die Ausstellung einen besonderen Stellenwert.
Unter der künstlerischen Leitung von Ulrich Schmitt (Akademie der Bildenden Künste München) erschaffen die Jugendlichen eindrucksvolle Fotografien. Ihre Werke spiegeln persönliche Perspektiven auf Erinnern und Gedenken wider und reflektieren die Auseinandersetzung mit eigenen und vermittelten Bildern der Vergangenheit.